....für unser ganz persönliches Märchen :)

Bilder vom Schloss und Park

in diesem wundervollen kleinen verwunschenen Märchenschloss Namens "Schloss Rauischholzhausen", werden wir uns am 07. August 2009 das "JA!-" Wort geben.


Geschichte

781 wird der Ort Rauischholzhausen bei Amöneburg erstmals urkundlich in einer Schenkungsurkunde von Kaiser Karl dem Großen erwähnt.

1248 übernahm Adolfus von Schrikede (Schröck) im Tausch gegen den Frauenberg (bei Marburg) von Sophie von Brabant den landgräflichen Besitz in Holzhausen als Lehen, und nannte sich von da an Ruwe (Rau) von Holzhausen. Aus dem Holz- hausen bei Amöneburg wurde später das Rau'sche Holzhausen (Rauisch-holzhausen). An der Stelle des heutigen Schlossteiches wurden eine Wasserburg sowie mehrere Fachwerkhäuser (heute noch erhalten) errichtet. 1873 verkauften die beiden Herren Rau von Holzhausen ihren gesamten Besitz an Ferdinand Stumm, Legationsrat bei der deutschen Botschaft in Petersburg. Mit dem Verkauf ging die über 500 Jahre alte Familiengeschichte der Rau von Holzhausen zu Ende.

 

Die Familie Stumm stammte aus dem Saarland und zählte als Besitzer zahlreicher Eisenhütten zu dem so genannten Geldadel des 19. Jahrhunderts. Politische Verdienste sowie persönliche Verbindungen zum deutschen Kaiserhaus führten 1888 zur Erhebung  in den Adelsstand. Nach Übernahme des Besitzes durch die Stumms setzte in Holzhausen eine rege Bautätigkeit ein. So wurde auf der Anhöhe 1871-1878 das ansehnliche Schloss erbaut. Am 10.5.1925 starb Ferdinand von Stumm. Den Besitz erbte sein Sohn Ferdinand von Stumm jun. Im Jahre 1936 verkaufte dieser Schloss und Park an die NS- Volkswohlfahrt, die eine Schule zur Ausbildung von Kindergärtnerinnen im Schloss eröffnete und den Park der Öffentlichkeit zugänglich machte. Das Gut wurde bereits 1934 an die Kerckhoff-Stiftung (Bad Nauheim) verkauft, die es wiederum als landwirtschaftliches Versuchsgut an die Universität Gießen verpachtete. Nachdem sie 1945 von den Alliierten zunächst als national-sozialistischer Besitz konfisziert worden waren, gingen Schloss und Park an das neu gegründete Land Hessen über, das es der wiedererrichteten Gießener Universität zur Nutzung und Liegenschaftsverwaltung übertrug. Seit 1949 ist das Schloss Tagungs- und Fortbildungsstätte der Justus-Liebig-Universität Gießen.

 

 

Schlosspark

Der Park wurde im englischen Stil entworfen; er enthält fast 300 verschiedene Baumarten. Zwei Bäche durchqueren den Park und bilden mehrere Teiche, gelegentlich durch künstliche Wasserfälle verbunden. Zwischen einzelnen Baumgruppen findet man Skulpturen, darunter die einer litauischen Prinzessin, einer Sklavin, einer Jungfrau und eines erschöpften Wanderers.

 

Quelle: www.uni-giessen.de